Es gibt Symbole, die man nicht erklärt, weil sie sich selbst genügen.
Rosen gehören dazu.
Ich beginne diesen Blog mit Rosen. Nicht, weil ich eine Schwäche für Romantik hätte – Himmel bewahre –, sondern weil Rosen das tun, was viele Menschen bis heute verweigern: Sie bewahren Haltung, selbst unter widrigsten Umständen.
Rosen sind schön, aber unbestechlich. Sie duften, aber sie betteln nicht um Aufmerksamkeit. Und wenn man ihnen zu nahe tritt, erinnern sie einen mit einer gewissen… pädagogischen Konsequenz daran, Abstand zu halten. Eine Eigenschaft, die ich im Alltag nur begrüßen kann.
Ich selbst komme nicht aus einem Haushalt, in dem Ordnung und Anmut selbstverständlich waren. Vieles davon bringe ich mir heute bei – mit der Geduld einer Frau, die gelernt hat, dass ein kultiviertes Leben selten vom Himmel fällt, aber erstaunlich leicht aus den Händen gleitet.
Mit kleinem Budget zu leben bedeutet nicht, ohne Stil zu leben. Es bedeutet bloß, dass man gezwungen ist, Entscheidungen zu treffen, statt Launen hinterherzulaufen. Und Entscheidungen sind bekanntlich das Rückgrat eines geordneten Lebens – unabhängig vom Kontostand.
Rosen setzen einen Maßstab, und ich gestehe, ich beginne, meinen eigenen zu setzen: ruhig, streng und mit der dezenten Erwartung, dass das Leben sich gefälligst anpasst.
Es geht nicht darum, perfekt zu sein – nur darum, keinen Unsinn zu tolerieren.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mich auf diesen Weg begleiten würden.
Bis zum nächsten Schreibstück. Möge Ihr Alltag bis dahin kultiviert bleiben. — 𝓛𝓪𝓿𝓲𝓷 𝓒𝓵𝓪𝓼𝓼𝔂
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